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Mut

Ich sitze hier, der Bildschirm leuchtet mir ins Gesicht, meine Augen sind gereizt vom Rauch der Zigaretten und wahrscheinlich auf vom Alkohol. Ich denke nur an Dich. Ich kenne Dich wahrscheinlich nicht so gut, wie ich Dich kennen sollte, aber gut genug, um zu wissen, was in deinem Kopf vorgeht. Verzeih mir, dass ich mir anmaße, zu wissen, wie deine Gedanken funktionieren. Ich weiß es nicht, wie Du denkst. Nur bin ich Dir ähnlich und so glaube ich zu wissen, was in deinem Kopf vorgeht. In diesem kleinen Teil deines Körpers ist ein Kraftwerk, eine Werkstätte, ein Labor. Du kannst es nach außen hin nicht zeigen, dein eigener Apparat hindert Dich, deine Ideen und Gedanken mitzuteilen, doch bist Du etwas Besonderes. So gut mag ich Dich noch nicht zu kennen, doch kenne ich mich. Sozial gesehen bist Du ein Krüppel, verzeih mir den Ausdruck mein Freund, aber ich bin nicht anders. Dein Schädel ist voller Ideen, voller Gedanken… und doch schaffst Du es nicht, sie frei für die Menschheit zu lassen, frei für Alle. Du magst ein Genie sein, verborgen vor allen anderen, doch die Gesellschaft funktioniert so nicht. Willst Du ewig einsam vor deinem Schreibtisch hocken, einsam mit deinen Gedanken und Worten und darauf hoffen, dass Dich eine Person, ein Mensch, der genauso denkt, der deine Ideale teilt, findet und sagt, dass er den Rest deines Lebens mit Dir teilen will. Träume weiter mein Freund… Du kannst Dir noch so viele Filme, noch so viele Bücher lesen in denen dieser Moment passiert, doch ich sage Dir eines. Diese Scheinwelt wird nicht zur Realität. Denn in dieser Scheinwelt gibt es weder Schmerz noch Leid, und wenn es Schmerz und Leid gibt, dann handelt es sich um Herzschmerz und Liebeskummer. Also steh auf, verlasse deine Welt für den Augenblick und lebe im Jetzt. Öffne dein Herz gegenüber den Menschen, die Dich umgeben. Ich kann Dir nicht versprechen, dass Du nicht leiden wirst, denn das wirst Du. Ich kann Dir auch nicht versprechen, dass Du dein Glück, deine Liebe finden wirst. Doch wenn ich ehrlich sein darf mein Freund und wäre ich ein Freund, wenn ich Dich anlügen würde, wenn Du es nicht versuchst, wirst Du nie erfahren, ob es funktioniert. Glaube mir, ich selbst stehe nur mit einem Fuß im Leben. Es ist nicht falsch, in einer anderen Welt zu sein, doch diese Welt gibt es nur ein einziges Mal und Du wärst ein Narr, wenn Du es nicht versucht hättest.

Mr. Robot

Getrieben von dem Alltag, genötigt von der Wirtschaft, treibe ich dahin. Mein Kopf und mein Körper sind wie in Trance, gesteuert von einer höheren Macht. Nicht von einer Macht, die unsere Träume aufleben lässt, nicht von einer Macht, die will, dass wir unser Bestes geben und über unsere Grenzen schreiten. Eine Macht, die uns kontrollieren will, im Geiste wie im Körper. Wie Roboter sollen wir funktionieren und wir sollen uns fühlen, als ob unser Dasein gerechtfertigt ist. Die uns glauben lässt, dass das, was wir machen, das einzige ist, warum wir auf diesem blauen Planeten sind. Betäubt von dieser Realität gibt es doch Momente, in denen ich ausbrechen kann. Mag es sein, dass ich ein Glas Whisky zu viel habe, eine Zigarette hatte, aber langsam schließen sich Ranken, wie wenn Efeu wächst, um meinen Kopf und langsam bricht die Schale auf und die Gedanken fließen heraus. Es ist wie eine Explosion. Zuerst abgestumpft, fühle ich nun alles um mich herum. Bin traurig, bin glücklich, bin wütend, bin zufrieden. Und in diesen kurzen Momenten muss ich meinen Gedanken freien Lauf lassen und schreiben. Ich muss die ganzen Bilder in meinem Kopf zu Worten fassen, denn ich weiß nicht, wie lange es so sein wird und ich wieder in diese triste Welt zurückkehre, in der ich nur dazu da bin um zu funktionieren. Mein Schlüssel ist eine Kombination aus allem und doch ist es die Musik, die mich zu diesem Zeitpunkt bringt. Freunde sagen, es sei eine depressive Musik, doch den Schmerz spüren und ihn verstehen, macht mich zu einem anderen Menschen. Wir können nicht alle in einer Scheinwelt leben, in der es keine Trauer und keinen Schmerz gibt. Vielmehr ziehe ich meine Stärke daraus, diese Trauer und diesen Schmerz auch als Teil meiner anzunehmen. Denn Glück und Freude sind ein Teil meines Lebens, aber diese Teile können nicht existieren, wenn es nicht die Gegensätze gibt. Also mein Freund, sieh es nicht als Schwäche an, wenn Du diese Gefühle hast. Nimm sie genauso an, wie wenn Du durch das Gras hüpft und glaubst, nichts könnte Dich erschüttern. Denn all diese Gefühle machen Dich aus. Und wenn Du nicht alles fühlen würdest, wärst Du nur ein einsamer Roboter, der auf seinen nächsten Befehl wartet.

Besonderes

Ich lag neben dir,
sah dir in die unendlich tiefen Augen.
Spürte deine sanften Lippen auf meinen.
Dein Lächeln blendete mich wie das Licht der Sonne,
Jede Berührung deiner Hände fühlte sich wie ein sanfter Sommerregen ah.
Das Alles, einfach neben dir zu liegen,
ist ein Gefühl, das ich in dem entferntesten Teil meines Herzens hatte,
aber durch dich ist es wieder zum Vorschein gekommen.
Ich sehe dich an und spüre das du was besonderes bist,
aber leider kann man besondere Sachen und Menschen auch sehr leicht wieder verlieren.

Einbildung

Ich wandelte durch die Zeit,
Tag ein, Tag aus.
Meine Umgebung veränderte sich,
die Menschen kommen und gehen.

Doch dann sitz ich stundenlang da und denke:
"Ist das alles nur Einbildung, alles nur ein Traum?
Gibt es die Welt wirklich?"

Ich sehe die Menschen nur noch als Lichter.
Manchmal kommen etwas hellere, wärmere Lichter vorbei,
und ich weiß, dass es ein vertrauter Freund ist.

Eines Tages jedoch sah ich ein Licht,
es strahlte so hell und blendete mich fast.
Ich vertraute mich diesem Licht an
und ich habe dieses Licht meiner Liebe und meines Glückes noch bis heute und hoffe, das es nie ausgehen wird.

Ich liebe dich so sehr, dass ich nicht mehr weiß, was wahr oder Einbildung ist, was richtig oder falsch ist.

Gesellschaft um das Ich

Verlassen von der gewohnte Gesellschaft, sitze ich hier.
Mich umschlingt eine neue Gesellschaft,
eine neue Lust, ein neues Umfeld.

Diese Gesellschaft scheint mich zu zwingen
in meinem Ich, neue Veränderungen zu bewilligen.
Doch immer wieder kommt in mir die Frage hoch
Belüge ich mich nicht selbst?

Verändert mich die Gesellschaft oder will ich mich ihr anpassen.
Beschäftig von diesen Gedanken, vegetiere ich vor mich hin.
Tag für Tag.

Es scheint als schlafe ich und möchte erwachen,
als ob ich gefangen bin und möchte doch frei sein.
Und so führe ich den Kampf weiter mit der Lüge der Manipulation
Um mein eigenes ICH.

Hoffnungsschimmer

Im Betrachte des Geschehens,
das rund um mich geschah,
sah ich nur eins,
und das warst du.

Du, die mir mit deiner Art
Soviel Kraft und Stärke gabst,
standest da und warst ganz allein.

In diesem Zustand aus Liebe und Glück,
überwand ich meine Angst und küsste dich.
Nach einem sehr vertrauten Gespräch
hatte ich das Gefühl,
einen Platz in deinem Herzen zu haben.
Einen besonderen Platz,
im Bereich der Liebe.

Und jetzt blicke ich zurück,
an diesen Augenblick,
wo die Welt einen neuen Sinn gefunden hatte.
Doch du zeigtest mir Unsicherheit und
führtest mich am Rande des Abgrunds.

Nun hängt es von dir ab,
ob ich mich in den Tod stürze oder
ob in deine vertrauten Arme zurückkehre.
Den wenn du mich ein weiteres Mal abweist,
kann ich mein gebrochenes Herz nicht mehr flicken.

Egal was du machst,
du sollst nur wissen,
ich liebe dich.

Illusion

Jetzt sitz ich da am Abrund der Gefühle,
dein Traum kehrt in immer kürzeren Intervallen.
Wenn ich in die Seen der Leidenschaft sehe,
spiegelt sich dein Ebenbild und dein Charakter.

Ich dachte wirklich, ich kenne dein wahres Gesicht.
Verstoßen von der Gesellschaft,
haftete ich mich an deine Person,
doch als ich in deine Seele sah,
zeigte sich mir eine düstere Welt und da bemerkte ich,
wie du mich manipulieren konntest.

Ich verstoße dich, ich hasse dich,
denn du bist es nicht wert die gleiche Luft wie ich zu atmen.
Verschwinde aus meinem Leben,
denn ich habe die Illusion zerbrochen.
Ich kann dich nicht mehr lieben.

Du musst jetzt gehen.
Und verlasse das Feld nicht mit Stolz und Triumph,
sondern mit Hohn und Spott.

Lichter

Ich irre durch ein Labyrinth meiner Gedanken,
es ist so dunkel und kalt,
Ich sehe viele wärmende und kalte Lichter,
Ich weiß nicht, welches das Richtige ist und so
laufe ich durch die Dunkelheit hin zu diesem Licht.
Es scheint mir, dass ich hier in einer wärmenden und freundlichen Umgebung bin,
doch plötzlich wird alles schwarz und ich finde mich wieder im Nichts.
Ich sehe Hoffnung das ich das einzige Licht finde
wo ich geliebt werde, nämlich dein Licht.

Schafe

Ich fühle mich wie ein schwarzes Schaf in einer Herde.
Du bist da uns spielst mit allen Schafen,
außer mit mir.

Aus Mitleid kommst du vielleicht das ein oder andere Mal her,
aber nur, weil ein paar Schafe,
die du auch magst sich mit mir unterhalten oder mit mir etwas spielen.

Und ich sehe mit Schmerzen zu,
wie du mit einem der weißesten und schönsten Schafe spielst,
das jedoch in Wirklichkeit ein Wolf ist,
der dir weh tun wird.

Ich lasse es jedoch,
damit du siehst
und aus deinen Fehlern lernst.

Glaube jedoch nicht,
das du, auch wenn die anderen Schafe gegangen sind,
du zu mir kommen kannst.

Denn die Schmerzen werden mich zerstören.

Träume

Ich lag da und sah dein Gesicht. Es war eine Art von Traum und Realität. Träume ich oder bin ich wach. Ich weiß es nicht. Ich habe Angst die Augen zu schließen. Denn wenn ich die Auge wieder öffne und du bist weg, verliere ich mich selbst.

Jetzt liege ich da und bin ganz allein. Ich weiß, du bist da und denkst an mich. Und dieses Gefühl der Geborgenheit gibt mir Sicherheit. Ich werde einschlafen können, auch wenn du nicht bei mir liegst, obwohl ich immer wieder die Augen öffne in der Hoffnung das du neben mir liegst.

Ich weiß, es kann nicht immer sein, dass wir zusammen sind. Es ist das Leben und ich werde es meistern. Ich werde es überstehen in dem Wissen, dass Du da bist. In dem Wissen das ich Dich liebe. In dem Wissen das ich alles für Dich geben werde. Dieses Wissen gibt mir die Kraft und Stärke auch getrennt von Dir zu sein.